Neuseeland – Woche 1

Endlich Neuseeland

Da sind wir also. In Neuseeland. Wir bereisen das Land seit einer Woche und waren schon fleißig.

Nach zwei Tagen in Christchurch war unsere erste Station der Mount Cook Nationalpark. Hier haben wir schöne Wanderungen unternommen und Gletscher und Gletscherseen bestaunt.

Zurzeit weilen wir im Süden, im Fjordland, in Te Anau. Damit habe ich den südlichsten Punkt der Erde, an den ich jemals gereist bin (45° S), erreicht. Kay war schon auf Stewart Island und somit noch weiter südlich unterwegs; das schaffen wir aber dieses Mal nicht.

Wir sind erst seit einer Woche hier, aber ich möchte behaupten, dass Neuseeland zu den schönsten Ländern gehört, die ich bislang bereist habe. Man kann sich an der wunderschönen Landschaft kaum satt sehen. Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen noch so bereithalten.

In gewisser Weise sind wir auch auf Spurensuche. Auf Kays Spuren. Und haben auch schon mehrere Orte und sogar Fotostellen wiedergefunden, an denen Kay vor 29 Jahren gewesen war. Das ist aufregend.

1993
2022

Aufgefallen sind mir in den vergangenen Tagen die zahlreichen Lebend(?)fallen sowie Warnhinweise zu ausgestreuten Giftködern. Hintergrund: Erst mit den Maori (13. Jhd.) und Europäern (18. Jhd.) kamen Säugetiere auf die beiden Inseln. Die bis dahin dort lebenden Tiere, wie der Kiwi, sahen sich nun Fressfeinden gegenüber, die sie vorher nicht hatten. Die Regierung scheut keine Kosten und Mühe, um der Plage Herr zu werden, die die einheimische (und endemische!) Tierwelt bedroht. Also unternimmt man alles, um Marder, Wiesel, Wildkatze und Co loszuwerden.

Gesehen haben wir immerhin schon Paradise Ducks, eine neugierige Wekaralle und Keas, alles endemische Vögel.

Mt. Cook