Ich bin am Ziel!
Altmühlweg Etappe 7/8 „Sockenglühen“
Wie sieht mein typischer Wandertag aus? Ich falle schon kurz nach 6 Uhr aus dem Bett, klingt eigentlich nicht nach Kay, Erklärung kommt aber am Ende. Ich räume meine Sachen zusammen und gehe so früh wie möglich zum Frühstück, meist um 7 Uhr. Nach Müsli, Brötchen und Kaffee, also nach ca. 7 Minuten, gehe ich wieder auf mein Zimmer und treffe die letzten Vorbereitungen. Wassersack füllen, kann ich nur empfehlen, sowohl den Wassersack als auch das Füllen. Sonnenschutz auftragen. Rucksack packen und auf geht’s. Bäcker suchen und Essen für die Tour besorgen. Dann wandern bis die Socken glühen.
Das Glühen fängt meist so gegen 12 Uhr an, da bin ich auch schon 4 Stunden unterwegs. Bis dahin bin ich froh auf dem Weg zu sein. Aber dann zieht’s mich immer mehr in die nächste Herberge, die ich meist so gegen 16:00 Uhr erreiche. Nach Auspacken, Duschen und Essen liege ich schon um 17:00 Uhr auf dem Bett und schaue im Netz, was es Neues gibt. Gegen 21 Uhr kann ich dann kaum noch die Augen offen halten, daher kann/muss ich auch so früh aufstehen.
Altmühlweg Etappe 6/8 „M-D-K“
Etappenziel war heute Beilngries (nein, da fehlt kein Vokal), was sowohl an der Altmühl als auch am 1992 gefluteten Main-Donau-Kanal liegt. Morgen komme ich an Dietfurt vorbei, dort trifft der Kanal auf die Altmühl. Die letzten 34km zur Donau kann die Schifffahrt dann die erweiterte Altmühl nutzen. Und ich kann mich evtl. die letzten Kilometer mit ’nem Ausflugsbötchen nach Kehlheim schummeln äh fahren lassen.
Ich habe nun ca. 200.000 Schritte hinter mir und noch ca. 80.000 Schritte vor mir.
Altmühlweg Etappe 5/8 „Tage wie dieser“
Ganz gewöhnlicher Wandertag, es gibt nichts zu berichten.
Altmühlweg Etappe 4/8 „Archaeopteryx“
Leider musste ich bei der Burgruine weiterziehen, da Familie Ritter (echt!) niemanden rein lässt, die wohnen schließlich da.
Nach ca. 20km Fußmarsch konnte ich einen Kindheitstraum verwirklichen, ich durfte im Fossiliensteinbruch bei Eichstätt nach 150 Millionen Jahren alten versteinerten Pflanzen und Tieren suchen. Der Fossilienwärter wies mich noch darauf hin, dass ich bei Funden ab einem Wert von 5.000€ mit dem Land teilen müsse. Bewaffnet mit Hammer und Meißel bin ich in das Urmeer hinabgestiegen und habe nach einer halben Stunde aufgegeben. Gefunden habe ich nichts, hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Welche Fossilien man finden kann, habe ich mir dann im Jura-Museum auf der Willibaldsburg (yeap, wieder ’ne Burg) in Eichstätt angeschaut. Das Museum war klein aber fein und die Burg groß und mächtig (schaut mal im Netz, ein Riesenklotz).
Jetzt ist zwar Halbzeit aber die Hälfte der Strecke ist noch nicht erreicht. Daher werden die nächsten 3 Etappen etwas länger (29km, 26km und 32km). Bin gespannt. 🙂