Etappe 5/10 „Kein Netz!“

Das hätte ich gestern geschrieben, hätte ich Netz gehabt: 😉

Kein Netz! Noch nicht mal Telefon! Ich beginne zu zittern und meine Finger vollführen plötzliche Wischgesten in der Luft.

Ich bin in der Telekomunikationseinöde Grimburger Hof. Als ich die Gastgeberin fragte, ob es denn Internet gäbe, lächelte sie mich nur mitleidig an und schüttelte ihren Kopf.

Ok, ca. 18h ohne Netz und Telefon, das schaff‘ ich. Habe schon viel längere Zeiten ohne Netz durchgestanden, meine Kindheit zum Beispiel. Und Außerdem kann ich mich ja mit meinem Laptop, meinem Tablet, meinem Kindle, meinem Handy und meiner Kamera beschäftigen… Oh Mann, ist mir langweilig.

Vom Steig selbst gibt es nicht allzu viel zu berichten. Viel Wald, viele Bäche, viele Pfade, viele Wiesen, das normale Wanderparadies eben. Nur jetzt halt ohne Interneeeet!

Etappe 4/10 „Wegesrand“

Heute war ein normaler Wandertag. Und doch war es der schönste Abschnitt bislang. Es müssen noch nicht mal spektakuläre oder imposante Highlights am Wegesrand liegen, es reicht schon ein abwechslungsreicher Wegeverlauf gepaart mit kleinen „Aufregern“, wie eine kleine Kletterpartie oder die Überquerung eines breiten Bachbetts.

Morgen erwartet mich die längste Etappe mit über 800 Höhenmetern. Endlich mal ’ne Herausforderung. 😉 Meine nächste Übernachtung liegt direkt am Wegesrand, mitten im Nirgendwo. Es kann also sein, dass ich kein Netz haben werde. Tut auch mal gut.

Etappe 3/10 „Kunst“

Heute bin ich von Mettlach, der Heimat von Villeroy & Boch, zur Girtenmühle, der Heimat von „Montags ist Ruhetag“, gelaufen. Spektakuläres habe ich nicht gesehen, bis auf das kleine Sexbildchen von André Heller direkt neben dem ältesten, sakralen Gebäude des Saarlands, welches neben solcher Kunst natürlich keine Chance hat. Deswegen gibt’s davon auch kein Bild. Kann man sich ja im Internet ansehen.

Morgen verlasse ich das Ohropax-Hotel. Yeah! Die nächste Nacht verbringe ich im Seehotel. Klingt spannend und gespannt bin ich auch.

Etappe 2/10 „Die Saarschleife“

Bin heute nach Mettlach gewandert und soweit ich das überblicken kann, war das heute das erste und letzte Mal, dass ich die Saar sehe. Der Rest des Saar-Hunsrück-Steigs muss also ganz viel Hunsrück bieten. 🙂

Der Eindruck, den das Bild der Saarschleife hinterlässt, ist nur eine müde Kopie des wirklichen vor Ort seins. Noch eindrucksvoller allerdings, wenn da nicht die ganzen anderen Hingucker wären. 🙂

Mein Hotel für die nächsten 2 Nächte beweist Mut zur Wahrheit. Es liegt direkt an der einzigen Hauptstraße weit und breit, die über die Saar führt. Im Schrank liegen deshalb Ohropax!