Australien – Woche 3

Offensichtlich ein Wasserfall

Die letzte Woche verlief recht unspektakulär, da wir viel im Auto unterwegs waren, um Strecke zu machen. Und das dauert mit dem Camper etwas länger.

Zwei Dinge waren jedoch bemerkenswert, sodass sie hier erwähnt werden sollten.

Ein paar Kängurus von ca. 43 Millionen

Zum Einen hatten wir zwei wirklich außergewöhnliche Unterkünfte. Da war zunächst der Campingplatz „Grampians Paradise“, auf dem wir zwei Nächte verbracht haben. Wunderschön gelegen bietet er ein Heim oder wenigstens einen Futterplatz für zahlreiche Kängurus – eigentlich Wallabys – die hier mehr oder weniger den ganzen Tag grasen. Wo man hinsah, Kängurus. Sie ließen uns erstaunlich nah an sich heran, bevor sie weghüpften, sodass wir sie richtig gut beobachten konnten. Kay hat auch tolle Fotos gemacht! So viele Kängurus haben wir zuvor und seitdem auch nicht (mehr) gesehen.

You talking to me?

Die zweite Unterkunft liegt eher ungünstig direkt am Highway, aber man kommt sich vor wie mitten im Wald. „Bird Songs Getaway“, so der Name des B&B, macht seinem Namen auch alle Ehre. So viele verschiedene Vogelstimmen auf einmal zu hören, manche mehr, manche weniger unangenehm laut, ist schon außergewöhnlich. Am Abend unserer Ankunft bekamen wir nur wenige zu Gesicht. Der Besitzer der Pension gab uns Körnerfutter für die Papageien zum Frühstück. Und was soll ich sagen, sie erschienen zahlreich. Es ging hektischer zu als an jedem Frühstücksbuffet im Hotel. Die Vögel waren nicht zimperlich, drängelten, schubsten, hackten auf den Nachbarn ein, um einen Platz auf dem Balkongeländer zu bekommen, wo wir die Körner ausgestreut hatten. Das war ein Erlebnis! Und wunderschön anzusehen waren sie allemal.

Zum Anderen sind wir außerplanmäßig die Great Ocean Road entlanggefahren, die berühmte Küstenstraße. Es gibt im Westen entlang der Strecke schöne Aussichtspunkte, von denen man einen Blick auf bizarre Felsformationen erhaschen kann. Beeindruckend! Ansonsten windet sich die B 100 mal näher an, mal weiter entfernt von der Küste entlang nach Osten Richtung Melbourne. Für Autofahrer (bzw. CamperVan-Fahrer) nicht immer ein Vergnügen, obwohl gut ausgebaut, ist die Straße doch stellenweise sehr kurvig und steil.

Inzwischen sind wir wieder in New South Wales, wo wir an der Küste entlang nach Norden Richtung Sydney fahren. Die Strecke verspricht tolle Strände, aber auch Wälder zum Wandern. Wir werden sehen.