Der Ruhetag führte uns zunächst nach Keswick, einem kleinen Städtchen (nicht der Rede wert) mit einem (Blei)Stift-Museum. Hier in Keswick entstand der erste Bleistift, seit Mitte des 19. Jh. wurden hier zunächst Bleistifte, später auch Buntstifte hergestellt. Die Marke „Derwent“ (das britische Pendant zu Faber Castell) ist international bekannt. Highlight des Museums-Besuchs: Wir bekamen vier Stifte geschenkt und ich habe mir einen batteriebetriebenen Radierer gekauft. 😊
In der Nähe der Stadt steht der Castlerigg-Steinkreis, der vermutlich um 3000 v. Chr. errichtet wurde und damit zu den ältesten Steinkreisen Englands gehört.
Und schließlich fuhren wir zur Ashness Bridge. Hintergrund: Vor fast 20 Jahren war ich mit Annett im Lake District. Wir wohnten in einer sehr hübschen Jugendherberge direkt am See. In der Nähe sollte es eine hübsche Brücke geben, die wir uns ansehen wollten. Ohne Karte oder sonstige Anhaltspunkte machten wir uns auf den Weg. Regen war unser ständiger Begleiter. Völlig durchnässt gaben wir irgendwann auf. Ich meine mich zu erinnern, dass wir später noch einen kleinen Pfad direkt an der JH fanden, der uns ebenfalls direkt zur Brücke führte, die oberhalb der JH liegt. Wir hätten also von vorne herein gleich dem Bach folgen können, denn wozu baut man sonst eine Brücke… Aber ohne dieses Abenteuer hätte ich jetzt auch keine Anekdote zu erzählen gehabt und wir wären gestern sicher nicht – in Erinnerung an alte Zeiten – nochmal zur Ashness Bridge gefahren.